Offen sein für Menschen fremder Kulturen, anderen ihren Erfolg gönnen oder jemanden einladen, den man nicht kennt – in der Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern sollten die Menschen "einfach mal mit einem weiten Herzen experimentieren und sehen was geschieht, wenn sie sich öffnen", erklärt Susanne Breit-Keßler. Die Regionalbischöfin des Kirchenkreises München und Oberbayern ist Kuratoriumsvorsitzende der Fastenaktion "7 Wochen Ohne" der evangelischen Kirche. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto "Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge".
"Man wird innerlich stärker, wenn man verzeiht"
Auch einem Mitmenschen einen Fehler zu verzeihen und sich zu versöhnen, zeugt von einem großen Herzen. "Verzeihen ist etwas Herrliches. So kann man wieder miteinander glücklich sein", sagt Breit-Keßler. Dass das vielen Menschen schwer fällt, weiß die Theologin. Denn: "Viele haben Angst, eine Machtposition zu verlieren, wenn sie verzeihen." Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: "Man wird innerlich stärker, wenn man verzeiht."
Luisa Heß (epd)
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