St. Georg Offleben

Zur Geschichte der Offleber Kirche
Wer die Offleber Kirche betritt, ist über den alten Friedhof gegangen. Einige Grabsteine am Weg entlang erinnern noch daran. Über 600 Jahre sind hier die Einwohner begraben worden, bis ein neuer Friedhof an der heutigen Reinsdorfer Straße eingerichtet worden ist.
Jahrhundertelang stand auf diesem ältesten Platz Offlebens eine kleine Kapelle. Das Steinbild über dem heutigen Eingang stammt aus jener ältesten, gotischen Zeit und zeigt Jesus am Kreuz neben Maria und Johannes den Taufer.
Aus der ersten Urkunde vom Jahre 1249, die heute im Wolfenbütter Staatarchiv aufbewahrt wird, wissen wir, das die Offleber Kirche dem Kloster in Riddagshausen vermacht wurde. In der Nachbarschaft der Kirche liegt heute das Klostergut, dessen Mönche damals die Gottesdienste hielten.
Die wenigen hier ansässigen Bauern wurden es leid, ihre Kinder zu Taufen immer nach Schöningen fahren zu müssen. So bekam die Offleber Kapelle vom Halberstädter Bischof 1409 das Taufrecht, auch einen Taufstein, der leider nicht mehr erhalten ist, eine kleine Glocke, die heute in der Friedhofskapelle auf dem Friedhof an der Reinsdorfer Straße hängt und statt des Lehmfußbodens einen Ziegelfußboden.
Vor nicht langer Zeit wurden noch zwei solche handgefertigten Ziegel mit Abdrücken von sehr kleinen Händen bei Grabungen in unserer Kirche gefunden.