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Hinter den Gutachten von EON ist es duster

Zum Artikel „Viel mehr verunreinigte Erde als erwartet“ vom 21.02.2013

Eine böse Überraschung: Plötzlich verdoppelt sich die Menge an giftigem Boden im Erdreich des ehemaligen Kraftwerkes Offleben. Und das nur in den Bereichen der vermeintlich kleinen Bodenverschmutzungen. Betonfundamente, die auf jedem Bauplan eingezeichnet sind, überraschen die Experten beim Buddeln im verseuchten Erdreich auf dem Gelände. Sprachlos steht man als Einwohner vor diesen Nachrichten. Was ist mit den Beteuerungen seitens EON, man wisse alles, könne alles planen, das ganze Verfahren sei sicher und kalkulierbar? Wie sind die ursprünglichen Gutachten und Gutachter einzuschätzen, die uns Bürger glauben machen sollten, das Problem auf dem Kraftwerksgelände sei harmlos und viel geringeren Ausmaßes als jetzt bekannt geworden? Distanziert sich EON jetzt von seinen Gutachtern oder riskiert man es, Öffentlichkeit und Kreisverwaltung weiterhin mit offensichtlich unqualifizierten Gutachten über die Ausmaße der Umweltbelastungen zu täuschen? „Vor der Hacke (des Bergmanns) ist es duster“ lässt sich EON hierzu in der Zeitung zitieren. Sprich: Wir kennen Ausmaße und Umfang der Umweltbelastungen nicht genau und wissen nicht, was uns noch erwartet. Ich würde eher sagen: Hinter den Gutachten und Beteuerungen von EON ist es duster. Den letzten Rest an Glaubwürdigkeit und Vertrauen hat EON hiermit verspielt. EON sollte aufhören mit dem unwürdigen Versuch, den größten Teil des verseuchten Bodens an Ort und Stelle mit einer Betonplatte zu versiegeln. Fakt ist: mittelfristig wird EON verschwinden und den Landkreis oder dessen Rechtsnachfolger auf dem Giftmüllberg sitzen lassen. Eine unkalkulierbare giftige Brautbeigabe, die die Stadt Wolfsburg bei den Verhandlungen mit Helmstedt im Blick haben sollte. Und das alles im Schatten des neu entstehenden Paläons, auf der anderen Seite des Tagebaus, wo sich EON als generöser Unterstützer geriert. Es gibt keine Alternative: EON muss zum Wohle der Umwelt, der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis und der nachfolgenden Generationen in Offleben rest- und bedingungslos aufräumen und kann dann hoch erhobenen Hauptes vom Platz gehen.
Ekke-Peter Seifert, Sprecher der Arbeitsgruppe „Bürgerinnen und Bürger in Büddenstedt“ (AG BiB), Büddenstedt

Aus dem Rathaus zum Thema

Über die Altlastenproblematik im Bereich des ehemaligen Kraftwerkes Offleben hatte ich ja bereits ausführlich berichtet. Der Landkreis Helmstedt als zuständige Behörde hat vom Antragsteller, der E.ON Kraftwerke GmbH, weitere Angaben angefordert, die für eine Entscheidung notwendig sind, ob der von E.ON Kraftwerke GmbH vorgesehenen Einkapselungslösung zugestimmt werden kann.

Es kann daher noch nicht abschließend berichtet werden, ob der hiesige Wunsch auf Entfernung der Altlasten in die Tat umgesetzt werden kann. Über die Fortentwicklung dieser Angelegenheit werde ich natürlich weiterhin berichten.

Autor: Frank Neddermeier

Quelle: Gemeindeblatt September 2010

Mit freundlicher Genehmigung von Bürgermeister Frank Neddermeier

Protestbewegung

Die Arbeitsgemeinschaft Bürger in Büddenstedt - kurz AG BiB wurde gegründet zum Protest gegen das Entsorgeverhalten der E-ON Kraftwerke mit den Resten des Kraftwerkes Offleben.

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GUTE GRÜNDE FÜR GEMEINSCHAFTLICHEN GESANG Wer kann mitmachen: Alle Männer und Frauen jeden Alters, die Freude am Singen haben und den Chor mal kennenlernen möchte, sind herzlich willkommen. Es ist 

Protestfässer

Im Zuge der Protestbewegung gegen die Vorhaben der E-ON Kraftwerke, hat die AG BiB Protestzeichen in der Region gesetzt, um die Öffentlichkeit mehr und mehr auf das Problem hinzuweisen! Hier ein paar Bilder von den Tonnen, die den Protest unterstreichen.