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10.02.2015 Kategorie: Gemeindeleben

Hallerkuchenessen im Gemeindesaal der Martin-Luther-Kirche

am Freitag, 13. Februar um 18.00 Uhr

Das Hallerkuchenessen findet am 13. Februar um 18.00 Uhr im Gemeindesaal der Martin-Luther-Kirche statt. Bitte anmelden bei Bettina Brandes oder im Pfarrbüro. Unkostenbeitrag 5,00 Euro. Rose-Marie Hashash Ursprünglich war Hallerkuchen nur in Orten mit Salzvorkommen bekannt, z. B. Lüneburg, Halle, Schöningen. Das lässt eine Verbindung zum Salz vermuten. So nimmt man an, dass das Salz = Hall (historische Bezeichnung für Salz im Rohzustand) dem Hallerkuchen seinen Namen gab. Es wird angenommen, dass er als eine Art Feingebäck bei den sehr armen Salzsiedern beliebt war. Nachdem die Siedepfannen geleert waren, wurden die Hallerkuchen in den noch heißen Pfannen gebacken.
Ein herzoglicher Erlass aus Braunschweig in der Mitte des 18. Jahrhunderts legte die Zutaten, die Zubereitung sowie das Gewicht fest. Demnach wog ein Hallerkuchen 500 Gramm. Der Teig bestand je zur Hälfte aus Brot- und Brötchenteig, dem ein Ei und 65 bis 100 Gramm Zucker zugefügt wurden. Der Teig wurde nass geformt und auf einem nassen Schieber, dem sogenannten Halder, in den Ofen geschoben. Vorher wurde er mit der Messerspitze "gestippt", um Blasenbildung zu vermeiden.
Die Tradition des Hallerkuchen-Essens um die Faschingszeit pflegt man seit etwa gut 100 Jahren. Möglicherweise war der Hallerkuchen ursprünglich auch ein Fastenbrot, um das Fasten im wahrsten Sinne des Wortes etwas schmackhafter zu machen.

Hallerkuchen; Foto: Stadt Schöningen, Heimarverein Schöningen

Beitrag von Ilse Köhler