„Was bringt der Dezember uns Schönes daher“ mit dieser gesungenen Frage öffneten die Gastgeber Nebel, Sommer und Zogbaum das 2. Türchen des Lebendigen Adventskalenders „im Wald“ - wie Frau Hashash immer so treffend formuliert. Es ist schön und wir freuen uns sehr, dass jedes Jahr so viele Teilnehmer den Weg zur Ponderosa Ranch finden. Dirk Zogbaum betonte den Bekanntheitsgrad dieser von Frau Hashash vor 9 Jahren ins Leben gerufenen Veranstaltung und begrüßte zwei Teilnehmer aus Holland. Mike Cohn übergab das Adventslicht und wünschte sich dörferübergreifend gegenseitige rege Besuche. Mit dem treffenden Lied am Vorabend des 1. Advent sangen wir fröhlich „Im Advent, Im Advent ist ein Licht erwacht...“.
Zur Ruhe kommen, Innehalten, sich Gedanken über „hausgemachte“ Hektik und Stress im Alltag machen - für viele ist die Adventszeit willkommene Gelegenheit dazu. Nachdenklich gemacht hat die traurig-schöne Geschichte, die am Ende aber auch Mut macht, lieben Mitmenschen einmal öfter zu sagen, warum man sie schätzt:
Eine Lehrerin ließ von ihren Schülern notieren, was sie Nettes über jeden ihrer einzelnen Klassenkameraden sagen können. Ein paar Tage später erhielt jeder Schüler von der Lehrerin einen Zettel mit seinem Namen und daneben aufgelistete alle netten Bemerkungen, die seine Mitschüler über ihn aufgeschrieben hatten. Alle waren überrascht und freuten sich, über das, was dort stand. Die Lehrerin war zufrieden, denn die Übung hatte ihren Zweck erfüllt: Die Schüler waren glücklich mit sich und den anderen.
Einige Jahre später verunglückte ein Schüler und die Klasse traf sich auf der Beerdigung. Die Eltern des verunglückten Schülers warteten sehnsüchtig auf die Lehrerin, um ihr etwas zu zeigen. Es war ein Zettel, abgenutzt, vielmals gefaltet, oft geklebt. Es war der Zettel, auf dem alle die netten Dinge standen, die die Klassenkameraden aufgeschrieben hatten. Nach und nach stellte sich heraus, dass viele der früheren Schüler ihre Listen noch immer bei sich trugen und gut aufbewahrt hatten.
Mit dem Lied „Wenn einer sagt, ich mag Dich du, ich find Dich ehrlich gut, dann krieg` ich eine Gänsehaut und auch ein bisschen Mut.“ waren wir gleich alle wieder gestärkt. Die gesungenen Zeilen des Liedes „Da berühren sich Himmel und Erde, dass Friede werde unter uns“ stimmten versöhnlich und hoffnungsfroh.
Nach einem Stündchen Plaudern am Lagerfeuer bei Bratwurst und diversen Kalt- und Warmgetränken wurde das 2. Kalendertürchen im Wald wieder geschlossen.
Wir sehen uns wieder am morgigen 1. Advent bei der Öffentlichen Versicherung in Büddenstedt