Zum Erntedankfest 2014 wurde das Gärtnermuseum in Wolfenbüttel am Neuen Weg 33 feierlich eröffnet. Hier soll die 300-jährige Gemüsegärtnertradition erlebbar gemacht werden. Entwickelt hat sich der Berufsstand der Gärtner einerseits durch den fruchtbaren Boden östlich der Oker, andererseits durch die politische und gesellschaftliche soziale Lage.
In der Mitte des 18. Jahrhunderts verlegte der Herzog von Braunschweig seinen Wohnsitz samt seiner herzoglichen Beamten und deren Familien nach Braunschweig. Zurückblieben viele schlecht versorgte Menschen, die früher in Lohn und Brot am Hof des Herzog beschäftigt waren. Wolfenbüttels Einwohnerzahl sank dadurch fast um die Hälfte.
So nutzen also die Gärtner die Chancen ihres Berufstandes und gründeten die Gärtnerbetriebe, um das Volk, das sehr arm und schlecht versorgt war, zu ernähren.
1958 gab es noch 131 Gemüseanbaubetriebe. Inzwischen gibt es nur noch 4 davon.
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Um 14:00 Uhr trafen wir uns an der Martin-Luther-Kirche und fuhren mit drei Autos los und waren 45 Minuten später am Ziel.
Bei unserer Ankunft im Gärtnermuseum wurden wir mit einem Glas Prosecco und einem Handschlag von den ehrenamtlichen Mitarbeitern begrüßt. Die Exkursion begann mit einem Vortrag über die Geschichte der Stadt Wolfenbüttel und dem dazugehörigen Gartenbau. Anschließend hatten wir eine Führung durch das Haus und die Ställe, die voll waren mit alten Gartengeräten, landwirtschaftlichen Maschinen und Ansichten von Alt Wolfenbüttel.
Danach gab es einen Gartenrundgang: viele Kräuter (manche unbekannt), Obst und Gemüse, alles sehr liebevoll angelegt.
Zu aller Freude schloss sich unsere ehemalige Pfarrerin Ina Naumann-Seifert, die jetzt in Wolfenbüttel als Pfarrerin tätig ist, unserer Gruppe an. Nun hatten wir uns Kaffee und Kuchen verdient. Alle Torten selbstgebacken und sehr lecker. In froher Runde tauschten sich alle über das Erlebte aus.
Zum Schluss wurde vom Geschäftsführer Andreas Meißler noch ein Gruppenbild von uns gemacht.
Um 18:30 Uhr waren alle zufrieden und etwas kaputt wieder zu Hause.