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20.09.2017 Kategorie: Gemeindeleben

Goldene Konfirmation in der Martin-Luther Kirche in Büddenstedt

Die Jahrgänge 1966/67 aus Alversdorf und Büddenstedt

Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. (Psalm 103, V.2)
Rückblick auf die Goldene Konfirmation am 17. September 2017

Voller Spannung bin ich von zu Hause losgefahren. Was wird mich erwarten? Wer wird da sein? Werde ich jemanden wieder erkennen? Seitdem ich die Einladung zu unserer Goldenen Konfirmation erhalten habe, gehen meine Gedanken immer wieder zurück in meine Konfirmandenzeit, meine Kindheit und Jugend. Vieles fällt mir ein, was wir damals gemeinsam erlebt haben und das seit langem in mir vergraben und von den Anforderungen des Alltags überdeckt ist.
Nun bin ich da! Wir sind da! Längst nicht alle aus den Alversdorfer und Büddenstedter Konfirmandenjahrgängen 1966 und 1967, aber doch viele sind gekommen und in den ersten zaghaften Begegnungen spiegeln sich bei den meisten meine Fragen und Hoffnungen wider. Schnell ist die erste Scheu verflogen und ein Knickern und Lachen schallt rund um die Martin-Luther-Kirche in Büddenstedt. Weißt Du noch?.Damals war doch..., und, und, und...
Frau Pfarrerin Pätow hat Mühe, zu uns durchzudringen und uns über den Ablauf des Festgottesdienstes zu informieren. Es ist genau so aufregend wie damals bei unseren Konfirmationen. Aber dann geht es doch los. Gemeinsam mit dem Kirchenvorstand und der Pfarrerin ziehen 23 Goldene Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Büddenstedt und Alversdorf in die festlich geschmückte Martin-Luther-Kirche ein.
Das Psalmwort „Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“ ist das Thema des Festgottesdienstes. Pfarrerin Pätow gelingt es in ihrer plastischen Predigt, jede und jeden von uns an das jeweils eigene Schatzkästchen zu erinnern, in dem viele gute Erlebnisse und Erinnerungen bewahrt werden. Erfahrungen und Erinnerungen, die auch in Krisenzeiten, von den wohl kaum jemand verschont geblieben ist, tragen und aus denen Zuversicht und Hoffnung für einen Neuanfang oder das Weiterleben bereits geschöpft worden sind oder neu geschöpft werden können. Die Erinnerung an unsere Taufe und unsere Konfirmation, die Segnung jeder Goldkonfirmandin und jedes Goldkonfirmanden sowie das gemeinsam eingenommene Abendmahl sind der Höhepunkt unseres Festgottesdienstes, der durch feierliches Orgelspiel und einfühlsamen Gospelgesang eindrucksvoll abgerundet ist.
Schon reichlich durch den Gottesdienst beschenkt, erwartet uns noch mehr: mit einem Gläschen Sekt oder Orangensaft wechseln wir die Örtlichkeit und sind überrascht über den liebevoll eingedeckten Tisch im Martin-Luther-Saal, in dem uns auch bald ein leckeres Mittagessen erwartet. Nun ist wirklich Zeit sich auszutauschen. Erinnerungen an die Konfirmandenzeit, den Bühnenraum, in dem damals der Unterricht stattfand, Herrn Pfarrer Haferburg, dem wir so manchen Streich spielten, die Katechetin Fräulein Gentz, die einen Teil des Unterrichts hielt und unter deren Leitung wir für die Frauenhilfe Krippenspiele aufgeführt haben, die Treppe zur Orgelempore, die wir unzählige Male hochgegangen sind, um unseren Organisten Herrn Scholtysek vom Singen der Liturgie zu „befreien“. Die Erinnerungen nehmen kein Ende und wir nehmen auch diejenigen in unseren Gedankenaustausch mit hinein, die -warum auch immer- leider nicht gekommen sind.
Einige von uns haben sich für einen Abstecher in das Heimatmuseum Reinsdorf entschieden und nach ihrer Rückkehr die Zurückgebliebenen bei köstlichen selbstgebackenen Torten und Kuchen davon überzeugt, gelegentlich auch das Museum zu besuchen. Unsere Gespräche nehmen kein Ende und nur die Vernunft ruft uns dazu auf, unseren Gastgebern noch ein wenig von dem Sonntag zu lassen. So haben wir uns gegen 17.00 Uhr mit dem Wunsch verabschiedet, anlässlich unserer Diamanten Konfirmation in 10 Jahren wiederkommen zu dürfen.
Dem Kirchenvorstand, der Pfarrerin und allen Helferinnen und Helfern gilt unser herzliches „Vergelts Gott“. Sie alle haben uns einen wunderschönen Tag geschenkt, der in unseren persönlichen Schatzkästchen einen Ehrenplatz erhalten wird.


Die Gold-Konfirmanden mit Pfarrerin Madleen Pätow

Der Chor unter Leitung von Libena Karsch; Fotos: Isensee/Asmus

Beitrag von Renate Nebel (Goldkonfirmandin)